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Werner T. stand kurz vor einer Hüft-Operation

In der heutigen Ausgabe geht es um den 51-jährigen Werner T., Mathelehrer an einem Gymnasium, der in meiner Praxis über anhaltende Hüftschmerzen klagt. Er humpelt, war bei mehreren Orthopäden, physiotherapeutische Behandlungen sind bislang wenig erfolgreich verlaufen. Er ist sehr frustriert, da er bislang relativ viel Sport gemacht hatte, Volleyball und Joggen waren seine bevorzugten Sportarten, die er nun wegen der starken Schmerzen nicht mehr ausüben kann. Über kurz oder lang rieten ihm die behandelnden Fachärzte zu einem künstlichen Hüftgelenk.

Werner T. ist jedoch skeptisch, ob er für so einen gravierenden Einschnitt in seinen Körper nicht noch etwas jung sei und schaut deshalb nach alternativen Therapieformen. Er hat sich schon sehr mit seinem Krankheitsbild auseinandergesetzt, sein Wissen über die Erkrankung wirkt sehr fundiert und sachkundig.

Im Laufe der Patientenbefragung kommt weiterhin zum Vorschein, dass der Patient auch unter fortgeschrittener Parodontose und Potenzstörungen (erektile Dysfunktion) leidet.
Seine horizontal verlaufenden Stirnfalten, sein zustimmendes Nicken und seine Ähnlichkeit mit dem Latzhosenträger Peter Lustig geben einen ersten Hinweis auf den Enneagrammtyp 5.

Auf die Frage, wie seine Umgebung ihn beschreiben würde, antwortet er spontan „sparsam und klug“. Sein Leben verliefe insgesamt sehr strukturiert und zurückgezogen. Er wirkt auf mich distanziert und sehr nachdenklich. Die Wahl des passendsten Heilmittels (sog. Simillimum) nach der Enneagramm-Homöopathie gestaltet sich somit relativ leicht.

Nach der Mittelgabe nahmen seine Hüftschmerzen deutlich ab, die Bewegungsfähigkeit wurde schrittweise wieder hergestellt und binnen eines Jahres konnte er seine Sportarten in gemäßigter Form ausüben. Auf die Frage nach der Potenz lächelte der Patient Werner T. nur verschmitzt, der Zahnfleischbefund habe sich auch gebessert.

Der zuletzt behandelnde Orthopäde sei sehr erstaunt über den deutlichen Schmerzrückgang; eine Operation wurde auf Wunsch von Werner T. auf unbestimmte Zeit verschoben. Herr T. befindet sich weiter bei mir in Behandlung und bekommt gelegentlich sein Enneagramm-Mittel zur Stärkung seiner Lebenskraft.

In der nächsten Ausgabe dieser Reihe werde ich über den 53-jährigen Schulleiter Günter L. berichten, der seit Jahren unter Versagensängsten litt.

Detlef Rathmer, Heilpraktiker und Homöopath, u.a. Autor der Bücher „Wer du wirklich bist“ und „Rathmer`s großes Enneagramm-Lexikon von A-Z“

www.psychologische-homoeopathie.de

www.verlagshaus-rathmer.com

Email: detlefrathmer@t-online.de

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Alkohol und Depression zerstörten Tanjas Leben

Den beindruckenden Fall von Tanja R. möchte ich heute vorstellen.

Sie sitzt vor mir, blondgesträhnte Haare, gepflegte Erscheinung, dunkler Teint, übereinander geschlagene Beine, geschmackvolle, farblich gut abgestimmte Kleidung, tiefbraune Augen.

Vor drei Jahren hat sie ihren Mann verlassen, aber befindet sich seitdem wieder in häufig wechselnden Partnerschaften. Kein Mann genügt ihren hohen Ansprüchen und schon während ihrer Ehe war sie ständig unglücklich und mit ihren Lebensumständen nie ganz einverstanden.

Tanja R. hielt sich immer für etwas Besseres und fand keine Erfüllung in ihrem Leben. Seit ca. 10 Jahren trinkt sie regelmäßig größere Mengen Alkohol, was sich auch in immer wiederkehrenden Magenschleimhautentzündungen widerspiegelt.

Aufgrund ihrer Depression ist sie in psychologischer Behandlung und bekommt 20 mg Citalopram ® täglich.

Erst auf einem Foto von ihr konnte ich ihren Blick genauer analysieren und erkannte deutliche Hinweise auf den Enneagrammtyp 4 – eine Hypothese, die sich dann während der weiteren Anamnese bestätigte.

Dieser Fall gestaltete sich äußerst schwierig, denn erst durch eine langwierige Behandlung mit ansteigenden Potenzen des spezifischen homöopathischen Heilmittels gab es langsam aber erkennbar Verbesserungen.

Nur durch die hohe Treffsicherheit der Enneagramm-Homöopathie war ich mir des Heilmittels sicher. Wahrscheinlich hätte ich durch die ausschließliche Anwendung der Klassischen Homöopathie zu schnell das Mittel gewechselt, weil es in diesem Fall nicht klar erkennbar gewesen wäre.

Das Enneagramm-Wissen hat mir hier zu einer erfolgreichen Behandlung verholfen.

Die Menge und Häufigkeit des Alkoholkonsums reduzierte sich, die depressiven Phasen wurden spürbar weniger. Das Citalopram konnte vor drei Monaten abgesetzt werden.

Gelegentlich trinkt diese Patientin noch ein bis zwei Gläser Rotwein, sie ist sich aber dessen bewusst, dass das nicht der Regelfall sein darf.

Die Eigenwahrnehmung, sie sei „die Prinzessin auf der Erbse“ und etwas ganz Besonderes, hatte in der letzten Konsultation merklich abgenommen.

Vor zwei Wochen berichtete die Patientin mir, dass sie mit ihrem Ex-Ehemann einen gemütlichen Abend verbracht habe und eine Annäherung stattgefunden hat. Die Patientin wird weiter von mir behandelt und weitere Bewusstseinsprozesse werden sicher noch folgen.

In einer der nächsten Ausgaben geht es um den 51-jährigen Werner T., dem eine Hüftoperation bevorstand und der dem Typ 5 des Enneagramms entspricht.

Detlef Rathmer, Heilpraktiker und Homöopath, u.a. Autor der Bücher „Wer du wirklich bist“ und „Rathmer`s großes Enneagramm-Lexikon von A-Z“

www.psychologische-homoeopathie.de

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Email: detlefrathmer@t-online.de